Tennis, ein Rückschlagspiel das von zwei (Einzel) oder vier (Doppel) Spielern gespielt wird, ist eine beliebte Breitensportart auf der ganzen Welt.
Die Vorläufer der Sportart entstanden im 13. Jahrhundert in Frankreich und wurden in Klosterhöfen und später in Ballspielhäusern auf rechteckigen Feldern gespielt. Die ersten kommerziellen Tennisanlagen entstanden dann im 16. und 17. Jahrhundert in Paris. Spieler konnten sich die nötige Ausrüstung ausleihen und das Spiel wurde damals schon als Freizeitaktivität gesehen.
Die ersten verbindlichen Regeln für Tennis kamen dann m 19. Jahrhundert aus Großbritannien. Da Tennis dort auf Rasen gespielt wurde, wurde es auch „Lawn Tennis“ genannt. Im Zuge der ersten Wimbledon Meisterschaften in London im Jahr 1877 entstanden dann die bis heute üblichen Regeln im Tennis.
Erst im Jahr 1920 entstanden dann die ersten Profi Tennis Spieler und Ligen. Viele schon damals bedeutenden Turniere ließen ab dann keine Profis, sondern nur mehr Amateure zu. Als diese Beschränkung dann im Jahr 1968 aufgehoben wurde, erlangten viele der großen Turniere wie die French Open oder die US Open rasch erhebliche finanzielle Bedeutung. Tennis war bis zum Jahr 1925 eine olympische Sportart, wurde dann aus dem Programm genommen und er 1988 wieder als olympische Disziplin aufgenommen.
Heute wird Tennis sowohl im Einzel, also zwei Spieler gegeneinander, als auch als Doppel, vier Spieler, je zwei gegeneinander, gespielt. Bei vielen Doppelturnieren wird mittlerweile auch ein Mixed Spiel angeboten, bei dem pro Team je eine Frau und ein Mann spielen.
Gespielt wird Tennis auf verschiedenen Untergründen. Auch die großen und bekannten Turniere werden nicht alle auf denselben Untergründen gespielt. Am beliebtesten sind Rasen-, Sand- und Hartplätze.
Im Profitennis gibt es die sogenannte WTA-Tour für Damen und die ATP-Tour für Herren, eine Serie an Turnieren verteilt auf der ganzen Welt bei der Profi Tennisspieler Punkte für ein Ranking sammeln können. Um sich für die WTA oder ATP Tour zu qualifizieren müssen Spieler an ITF-Wettbewerben oder sogenannten Challenger Turnieren teilnehmen.
Die derzeit größten Tennis Turniere sind neben den oben bereits angesprochenen US Open, French Open, Wimbledon Championships auch die Australian Open und die ATP Finals in London.
Erklärung der Regeln
Das ultimative Ziel beim Tennis Spiel ist es den Ball öfters über das Netz zum Gegner retournieren als der Gegner. Beim Tennis gewinnt man, wenn man mehr Sätze als der Gegner gewonnen hat. Bei den meisten Turnieren werden maximal 3 Sätze gespielt. Bei Grand Slam Turnieren spielen die Herren manchmal 5 Sätze oder auf insgesamt 3 gewonnen Sätze.
Punkt, Game und Satzgewinn
Um beim Tennis einen Satz gewinnen zu können, muss man Aufschlagspiele und Punkte gewinnen. Einen Punkt gewinnt ein Spieler dann, wenn der Gegner den Tennisball nicht retournieren kann oder den Ball nicht im gültigen Spielfeld platzieren kann. Ziel sollte es daher sein, dem Gegner den Rückschlag des Balls so zu erschweren, dass er den Ball außerhalb des Spielfeldes platziert oder nicht zurückschlagen kann. Um einen Satz zu gewinnen, muss man 6 Aufschlagspiele gewinnen. Das können sowohl eigene als auch Aufschlagspiele des Gegners sein. Um ein Aufschlagspiel zu gewinnen, muss man als erste Spieler 4 Punkte in erreichen bevor der Gegner 3 Punkte erreicht. Sollte der Gegner 3 Punkte erreichen ist eine zwei Punkte Vorsprung nötig um ein Aufschlagspiel zu gewinnen.
Aufschlagspiel
Jedes Spiel um einen Punkt wird mit einem Aufschlag eröffnet. Welcher Spieler als erstes Aufschlagspiel hat, entscheidet das Los vor Beginn des Spiels. In der Regel liegt der Aufschlagspieler leicht im Vorteil gegenüber dem Return Spieler. Das muss jedoch nicht sein, wenn die Spieler ein unterschiedliches Spielniveau bzw. unterschiedliche Stärken aufweisen.
Die beliebtesten Tennis Wettarten
- Die Siegwette
Die beliebteste Tennis Wette ist die Siegwette. Hier wählt man einen Spieler oder ein Doppel Team welches das gesamte Tennis Spiel gewinnen wird. Da es nur zwei mögliche Spielausgänge gibt, ist es eine 2-Weg-Wette. Ein Unentschieden ist im Tennis nicht möglich.
- Satzsieger Wette
Anstatt auf das gesamte Tennis Spiel zu setzen, wählt man bei der Satzsieger Wette einen Sieger für einen bestimmten Satz im Spiel. Hier kann man sowohl auf den ersten Satz, als auch auf den zweiten und einen möglichen dritten Satz setzen.
- Über-Unter-Wetten
Wie auch in anderen Sportarten werden die Über-Unter-Wetten im Tennis auch immer beliebter. Gewettet werden kann zum Beispiel auf die Anzahl der im Match gespielten Spiele oder Sätze, die Anzahl der Aufschlagspiele innerhalb eines Satzes und bei manchen Turnieren sogar die Anzahl der Doppelfehler und viele weitere Spezialwetten.
- Handicap-Wetten
Wie auch im Fußball, sind beim Tennis Handicap-Wetten eine beliebte Ergänzung oder Alternative zu den Siegwetten. Da es oft klare Leistungsunterschiede bei den aufeinander treffenden Spielern gibt, eignet sich Tennis hervorragend für Handicap-Wetten. Spieler werden bei dieser Wette mit einem Spiel Handicap innerhalb eines Satzes in das Spiel geschickt. Gewinnt der Spieler trotz des Handicaps den Satz, ist die Wette gewonnen.
- Genaues Ergebnis
Wie auch in den meisten anderen Sportarten, kann man auch im Tennis auf das genaue Endergebnis setzen. Da es im Tennis allerdings nicht sehr viele mögliche Endergebnisse gibt, ist die Anzahl der Wetten limitiert. Die Quoten sind jedoch trotzdem meist sehr attraktiv.
Tipps für Tenniswetten
Bei Tennis Wetten gibt es nur wenige Tipps die zu beachten sind. Da es sich meist um eine Einzelsportart handelt, ist es sehr wichtig sich über den Spieler ausgiebig zu informieren. Wichtig ist es hier auf mögliche Verletzungen oder Erkrankungen zu achten. Manchmal gehen kranke bzw. verletzte Spieler an den Start eines Spiels um die Punkte zu erhalten.
Auch wichtig ist es, die Tendenz der vorherigen Spiele zu analysieren. Oft rutschen Spieler in ein Tief oder hoch welches das Endergebnis eines Spiels deutlich beeinflussen können.
Generell ist es empfehlenswert sich bei Tennis Wetten eher auf Spieler der ATP- bzw. WTA-Tour zu konzentrieren. Bei den anderen Wettbewerben wie z. B. den Challenger Turnieren gibt es oft sehr wenige Informationen zum Spieler und deren aktuellen Leistungsniveau.
Es ist auch ratsam sich von exotischen Wettmöglichkeiten, die weniger bekannt sind oder die nur auf Glück beruhen fernzuhalten. In der Regel steigt man mit den traditionellen und beliebten Wettmöglichkeiten viel besser aus.